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12./13. Juni 2015 - Üben in den Bergen
Pfarrkirchen: Jeder Landkreis im Freistaat ist verpflichtet, so genannte
Hilfeleistungskontingente für den überregionalen Katastrophenfall vorzuhalten. Diese
Einsatzkräfte unterstützen bei länger anhaltenden Großschadenslagen, wie z. B. beim
Hochwasser 2013 die örtlichen Rettungsorganisationen fernab des eigenen Landkreises. So
ein Hilfeleistungskontingent besteht aus 22 Fahrzeugen mit 130 Aktiven.
Vor kurzem absolvierten diese Kräfte der Feuerwehren Arnstorf, Peterskirchen/Dietersburg,
Hammersbach, Reichenberg, Triftern, Buch, Panzing, Johanniskirchen, Stubenberg, Gern, Tann,
Anzenkirchen, Oberham, Lohbruck, Linden, Neukirchen-Hainberg sowie von BRK und
Landratsamt (Abteilungsleiter Andreas Buettner und Sachgebietsleiter Martin Heinemann)
eine zweitägige Fortbildung in Inzell. Landrat Michael Fahrmüller verabschiedete sie am P&R
Parkplatz in Pfarrkirchen zusammen mit Stefan Haslbeck und Astrid Hoffmann von der
Katastrophenschutzbehörde bei der Regierung von Niederbayern.
Die Kreisbrandmeister Karl Kaiser und Gerold Bauer waren zu diesem Zeitpunkt bereits als
Vorauskommando unterwegs und bereiteten alles für die Ankunft der Kameraden in Inzell vor.
Unter der Leitung von Kreisbrandrat Hans Prex sowie der Kreisbrandmeister René Lippeck,
Max Kirschner und Manfred Deser machte sich der Konvoi auf den Weg nach Oberbayern. In
Inzell an der Eishalle, der Max-Aicher-Arena, wurden die Rottaler Einsatzkräfte vom dortigen
Kreisbrandmeister Josef Steinhauer und dem Kommandant der FF Inzell, Albert Stadler,
begrüßt. Nach dem Aufbau der Verpflegungszelte wurde in der Turnhalle des
Bundesleistungszentrums der Eisschnellläufer das Nachtlager mit den mitgeführten
Feldbetten aufgeschlagen.
Den Auftakt im Programm bildete dann ein Vortrag von Stadtbrandinspektor Andreas Gabriel,
Kommandant der Feuerwehr Bad Reichenhall, über die Waldbrandeinsätze am Thumsee 2007
und 2013. Am nächsten Morgen erhielten Kräfte aus Rottal-Inn einen "Einsatzauftrag." Sie
wurden zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehren bei einem angenommenen Waldbrand
im Bereich des Frillensees angefordert. Die ungewohnte steile Topographie des Geländes
bereitete den Feuerwehrlern keine allzu großen Schwierigkeiten. Bereits nach einer Stunde
konnte ,,Feuer aus" gemeldet werden.
Zurück in der Max-Aicher-Arena erfolgte eine kurze Nachbesprechung. Anschließend
präsentierte die Feuerwehr Siegsdorf mit Kommandant Manfred Steiner die
Waldbrandausrüstung des Landkreises Traunstein. Mittags trat das Hilfeleistungskontingent
dann wieder die Heimreise nach Pfarrkirchen an.
PNP-Bericht vom 2. Juli 2015
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