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16. Februar 2019 - 2 Großübungen forderten Feuerwehr Buch
Buch. Er ist zum ersten Mal in seiner Amtszeit zu einer Jahreshauptversammlung zur
Feuerwehr Buch gekommen – Landrat Michael Fahmüller. Mitgebracht hatte er Ehrungen für
zwei verdienstvolle Feuerwehrler. Das Berichtsjahr verlief vergleichsweise ruhig, jedoch zwei
Großübungen stachen nachdrücklich heraus.
Die Jahresversammlung eröffnete Vorstand Georg Vorderobermeier im voll besetzten
Schützen- und Bürgerhaus und gab als erstes den Mitgliederstand bekannt. Demnach sind 44
Personen im aktiven Dienst, zehn zählen zur Jugend, acht sind passiv, 68 zählen als Förderer
und drei sind Ehrenmitglieder.
Kurz ging er auf die "Einnahmequellen" des Vereins ein. Es waren dies das Gartenfest mit
Oldtimertreffen, die Unterreiner Forsttage, der Feuerwehrball und die Altwarensammlung.
"Besonderer Dank gilt unseren Frauen, die schon jahrelang Kuchen zu allen Festen
beisteuern", sagte Vorderobermeier.
Schriftführerin Daniela Redl listete alle Ereignisse über das Jahr auf. Man hörte vom
Faschingsball, einem Theaterbesuch in Eggenfelden, Besuch von Gründungsfesten und
Veranstaltungen anderer Vereine. Herausgeragt sind für die bevorstehende Fahnenweihe im
Mai das Festdamen- und Schirmherrenbitten und vor allem das Patenbitten bei der Feuerwehr
in Taubenbach. "Obendrein haben wir eine Reihe runder Geburtstage von Vereinsmitgliedern
gefeiert", schloss sie.
Die Kassenbewegungen erklärte Manfred Thomandl genau. Er konnte von einem Überschuss
und einer gut gefüllten Vereinskasse zum Jahresende 2018 berichten. "Aber ein größerer
Betrag wurde heuer schon für die neue Fahne fällig, die wir demnächst holen werden", merkte
er an.
2. Jugendwart Markus Redl erzählte von den vielen Übungen, dem Jugendzeltlager, der
Teilnahme am Wissenstest und den Proben für die Einlage beim Faschingsball. "Drei Leute
haben wir an die aktive Truppe abgegeben. Es ist im vergangenen Jahr kein Neuzugang
gekommen, so dass wir aktuell zehn Jugendliche ausbilden", gab er bekannt.
Seinen Vortrag begann Kommandant Markus Deser mit der neckischen Feststellung: "Heute
sind wir hoch dekoriert mit Landrat und allen drei Bürgermeistern, fehlt nur noch der
Kreisbrandrat." Zur "Arbeit" der Wehr ging er gleich auf die zwei organisierten und gut
gemeisterten Großübungen ein. Das Augenmerk war dabei auf die Überprüfung der Alarm-
und Ausrückeordnung gelegt, damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniere.
Eine echte "Materialschlacht"
gab es bei der Übung im
Holzwerk Weiß in Bruckmühl
mit 100 Einsatzkräften aus elf
Feuerwehren. "Bei fast 30
Grad im Schatten wurden
allein 800 Meter
Schlauchleitung verlegt", gab
er den Respekt für die
Leistung wieder. Die zweite
große Übung fand am
Bahngleis mit einem fingierten
Zugunglück statt. 170
Rettungskräfte waren im
Einsatz, um die 39 "Opfer" zu
retten. "Es konnten hierbei viele Erkenntnisse für künftige große Realeinsätze gewonnen
werden", merkte Deser erfreut an.
Bei 24 Einsätzen 586 Stunden aufgewendet:
Richtige Einsätze waren natürlich auch abzuarbeiten. Als Schwerpunkte zeigten sich Unfälle
auf der B12, der B20 und der PAN26. Dazu kamen acht Brandeinsätze und technische
Hilfeleistungen. Deser zählte zusammen: "Für 24 Einsätze haben wir 586 Stunden
aufgewendet."
Geübt wurde auch ganz fleißig: "In 51 Übungen haben wir weitere 1740 Stunden investiert."
Dazu zählen müsse man noch die zahlreichen Aus- und Fortbildungen der einzelnen
Kameraden und die Leistungsabnahmen.
In seinem Grußwort meldete sich Bürgermeister Elmar Buchbauer nach seiner Erkrankung
zurück: "Ich bin wieder fit und stehe zur Verfügung." Er meinte, die Schlagkraft müsse erhalten
und sogar noch ausgebaut werden. Dies bezog er auf die wachsende Zahl von
Katastrophenfällen, wie Hochwasser, Sturmschäden oder wie jüngst die Schneemassen. Er
ging auf den Bau des Staudamms in Oberjulbach ein: "Derzeit wird die Feinplanung
durchgeführt. Die Kosten werden auf 4,5 bis 5 Mio. Euro geschätzt, wovon die Gemeinde 25
Prozent selber tragen muss." Die Schirmherrschaft für die Fahnenweihe habe er unter einer
Bedingung übernommen, "dass wir gemeinsam eine Radwallfahrt nach Altötting
unternehmen". Dies soll nun am 27. April vonstatten gehen.
Landrat Michael Fahmüller war
gekommen, um besondere Ehrungen
anzubringen. Er ließ wissen, dass der
Landkreis gerade dabei sei, ein
bayernweit neues Einsatzsystem
aufzubauen mit Einsatzplätzen für alle
Hilfsorganisationen. "Das kostet viel
Geld, aber es ist für die Sicherheit in
der Zukunft", sagte er und weiter:
"Technik ist das Eine, das Ganze
bedienen können, das ist eure Mitarbeit. Dafür möchte ich mich bedanken." Ein großes
Ärgernis sei die Ich-Menschen-Mentalität mit teils unmenschlichen Verhalten einiger
rechthaberischer Zeitgenossen an Einsatzorten. "Lasst euch nicht verunsichern und
beleidigen. Es geht um eure Sicherheit. Bringt sie zur Anzeige", forderte er auf.
Die Ehrenzeichen vom bayerischen Innenminister übergab Fahmüller für 25 Jahre aktiven
Dienst an Markus Deser und für 40 Jahre an Bernhard Schmölz. Weitere Ehrungen gibt es im
Rahmen der 100-Jahr-Feier. In den weiteren Grußworten von Kreisbrandinspektor Helmut
Niederhauser und Kreisbrandmeister Manfred Deser sprachen diese in erster Linie
praxisbezogene Themen an. Vorstand Vorderobermeier warf einen Blick auf das weitere
Vorgehen bis zur Fahnenweihe im Mai und warb um Mitarbeit. Weitere Ehrengäste waren 2.
Bürgermeister Hans-Peter Brodschelm, 3. Bürgermeister Markus Schusterbauer,
Ehrenkommandant Max Schmölz, Ehrenvorstände Rudi Mühlstraßer und Alois Moick sowie
Kommandant Mathias Grandl von der FFW Julbach.
Die Beförderungen zu Feuerwehrmann bzw. -frau erhielten Lisa Maurer, Christian Hiefinger,
Dennis Ritter, Josef Schmidt und Sigi Staller. Die Leistungsabzeichen Wasser 2018 bestanden
haben: Stufe 1 - Lisa Maurer, Anastasia Ritter, Christian Hiefinger, Thomas Huber, Werner
Huber, Jonas Kaufmann, Helmut Kummerer, Dennis Ritter, Sigi Staller, Elias Wochinger; Stufe 2
- Markus Redl, Julian Mitsch, Josef Schmidt; Stufe 3 - Sophie Maurer, Thomas Kaspar; Stufe 4 -
Daniela Redl, Tobias Deser, Christof Moser; Stufe 5 - Andreas Moick, Oliver Zuflücht; Stufe 6 -
Johann Riglsperger.
Pressebericht und Fotos von Alfons Jäger
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