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03. November 2018 - Patenverein kennt keine Gnade
Taubenbach. Die Vorbereitungen für die Fahnenweihe der Feuerwehr Buch vom 24. bis 26. Mai
2019 laufen auf Hochtouren. Nun wurde die FFW Taubenbach nach harten Prüfungen und
kniffeligen Verhandlungen als Patenverein gewonnen.
Schon die Anfahrt war gut geplant. Mit einem Bus
wurden in weiser Voraussicht die bald 100
Teilnehmer des Patenbittens von Buch nach
Taubenbach chauffiert, dort von der Unterkastler
Blasmusik unter der Leitung von Walter Werner
empfangen und in den Saal des Gasthauses Hack
eingespielt.
Begrüßt wurden alle Gäste vom Taubenbacher
Vorsitzenden Christian Harböck, der versprach:
"Zusammen wollen wir heute ein gescheites Fest
feiern." Der Bucher Vorsitzende Georg Vorderobermeier hielt dagegen: "Wir haben viele Leute
mitgebracht, sind auf alle Fälle gut vertreten." Gemeinsam begrüßten sie die vielen Ehrengäste
aus beiden Orten.
Dann die erste Warnung von Harböck: "Also, ihr sucht einen Patenverein. Dann wollen wir
wissen, wie ihr drauf seid." Eine Leistungsabnahme durch den Prüfungsausschuss mit
Kommandant Thomas Jetzlsperger und seinem Vize Julian Hopper wurde nun inszeniert –
streng nach Kreisfeuerwehrregeln. Zum Prüfungsleiter war Stefan "Mofal" Huber auserkoren.
Der fragte gleich einmal: "Kruzefix, wer san denn de Buachara und de Taubnbacha übahaupt?
Ma kennt sie ja kaum."
Mit Gstanzln und musikalischer Untermalung wurden
die Akteure des Abends von ihm vorgestellt. Dabei
erfuhr man, dass Christian Harböck zum Duschen ein
Bier braucht, dieDaniela Redl die Schreibmaschine in
Buch ist, da Paul Wochinger als "Eckenmaurer"
unterwegs ist und der Andi Holzner über den Wolken
fliegt und von oben Glatzen und Leute in ihren Gärten
fotografiert.
Dann wurde es "ernst". Neun Mann der Bucher Wehr wurden mit Schnaps als "Startpilot" erst
fit gemacht und dann speziell eingekleidet. Etliche Feuerwehrler waren dabei ganz
"anhänglich" zu einem Kameraden. Der Wassertrupp, in einer Hose "vereint", holte Schnaps
für die Musik.
Dann war ein Verteiler mit drei Schläuchen durch
den ganzen Saal aufzubauen. An deren Ende
kamen Strahlrohre und davor eine brennende
Kerze. Nun hieß es für Festleiter Andreas Moick
alle Luft zu sammeln und die Kerzen durch die
langen Leitungen auszupusten. Dabei hatte er
Tobi Deser im Gepäck.
Anschließend rückten als Spezialtrupp die
Festdamen Manuela Unterreiner, Martina
Willmerdinger, Daniela Redl und Eva Pichlmeier
an. Mit verbundenen Augen waren
Feuerwehrkameraden an den nackten Waden zu
"erraten". Nur, es hatte sich auch ein "Fuchs"
dazwischen geschlichen, "irgendein Viech hoid",
wie Daniela Redl meinte. Ansonsten wurden alle
erkannt – volle Punktezahl.
"Warum wir heute da sind?", stand plötzlich im
Raum. Und damit die Bitte auf ein sehr kantiges
Holz, zum verpflichtenden Scheitlknien. "Mofal"
Huber und Vorstand Harböck hatten lange kein
Erbarmen, bis die Verhandlungen mit Vorstand Vorderobermeier unter Dach und Fach waren.
Beginnend mit einem Kasten Billig-Bier bis zum 50-Liter-Banzen Qualitäts-Bier reichten die
vorsichtigen Gebote der Bucher. Als noch Freibier und -essen an den Festtagen dazukamen,
wurde der Paten-Pakt per Handschlag
beschlossen.
Vorderobermeier sagte artig nach der harten
"Tour" für seine Mannschaft: "Danke, dass ihr
unsere Paten werd‘s." Mit drei Schlägen schaffte es
Festleiter Andreas Moick, das Bierfass anzuzapfen
und der gemütliche Teil wurde eingeleitet.
Christian Harböck dankte allen Spendern und
Unterstützern für den gelungenen Abend.
Unter den Gästen beim Patenbitten in Taubenbach
waren auch Bürgermeister Otto Haslinger (Reut) und sein Vertreter Alois Alfranseder,
Bürgermeister und Schirmherr Elmar Buchbauer (Julbach) und sein Vertreter Hans-Peter
Brodschelm, Pater Roy Kurian, die Festdamen Fahnenmutter Manuela Unterreiner,
Trauermutter Martina Willmerdinger, Fahnenbraut Daniela Redl, Patenbraut Eva Pichlmeier,
die Taubenbacher Patenbraut Christina Alfranseder, die Ehrenvorstände der jeweiligen
Vereine, Ehrenkommandanten und die Festdamen der vergangenen Fahnenweihen sowie
Kreisbrandmeister Manfred Deser.
Pressebericht und Fotos von Alfons Jäger
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