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13. Oktober 2018 - Festdamen ließen sich arg bitten
Buch. Wenn die Feuerwehr Buch vom 24. bis 26. Mai 2019 ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum
feiert, kann sie neben Julbachs Bürgermeister Elmar Buchbauer als Schirmherrn auch auf den
Beistand einer feschen Damenriege setzen:
Als Fahnenmutter wird Manuela Unterreiner die
Wehr begleiten, Martina Willmerdinger fungiert
als Trauermutter, Daniela Redl ist als
Fahnenbraut mit dabei und Eva Pichlmeier
übernimmt das Amt der Patenbraut für die
Feuerwehr Taubenbach. Sie wird somit am
Festsonntag ihr Band an die Fahne des
Patenvereins heften.
Von selbigem begrüßte der 1. Vorstand der FFW
Buch, Georg Vorderobermeier, beim
Festdamen- und Schirmherrenbitten am
Samstagabend die Patenbraut Christina
Alfranseder, die wiederum die neue Fahne der
Bucher Wehr mit ihrem Band schmücken wird.
Doch die auserwählten Damen verlangten bei
der traditionellen Zeremonie, die in der Firma
des Forstspezialisten Unterreiner in Buch
stattfand, handfeste Beweise für die
Einsatzbereitschaft der Truppe. So fand die
Anfrage von Vorstand Vorderobermeier nicht
gleich Gehör und auch einer schokoladigen
Versuchung widerstanden die Festdamen.
Vier Disziplinen hatten sie sich für den
zwölfköpfigen Festausschuss ausgedacht. Bei
Fehltritten Hochprozentiges zu trinken, war da
wohl die leichteste Übung. So hieß es nach dem
Schweinsbraten-Essen und schwungvoller Musik
vom Holzland-Rebell Martin Werkstetter für
Kreisbrandmeister Manfred Deser und zwei
weitere Floriansjünger: Rauf aufs Kinderradl und
fix durch einen Parcours.
Auch Festleiter Andreas Moick hatte eine harte
Nuss zu knacken. So galt es für die zweite
Mannschaft Begriffe wie Schnittschutzkleidung,
Stegleiter oder Sanitätshandschuhe per
Pantomime deutlich zu machen. Dem 2.
Kommandant war jedes Mittel recht, die werten
Damen zu überzeugen: Für "Rettungstuch"
katapultierte er Kommandant Markus Deser
kurzerhand auf den Boden. Selbst
Atemschutzwart Tobias Neuleitner vom dritten
Team schlauchte es ganz schön, mit seiner
Puste den Luftballon am Ende des 15 Meter
langen D-Schlauchs zum Platzen zu bringen.
Zielgenauigkeit wurde dem vierten Trio
abverlangt, als es darum ging, mit dem Strahl
aus einer kleinen Wasserpistole brennende
Kerzen zu löschen.
Doch all dem nicht genug: Die Festdamen verlangten flehentliches Bitten beim Knien auf dem
spitzen Holzscheit und hielten zu guter Letzt noch "Preise" – von der Pflege ihrer Fahrräder bis
zur Essenseinladung – parat.
Auch Bürgermeister Elmar Buchbauer spannte die Wehr auf die Folter, ob seiner Zusage als
Schirmherr. Weit holte er aus, was er sich als Gegenleistung so alles ausgedacht und wieder
verworfen habe. Letztendlich kamen die Floriansjünger glimpflich davon: Für den guten Draht
nach oben – oder anders ausgedrückt: eine Schönwettergarantie beim Jubelfest –,
"verdonnerte" er den Festausschuss zu einer Wallfahrt nach Altötting. "Von Buch aus mit dem
Radl in eineinhalb Stunden. Ausgemacht?"
"Passt", sagte da Vorstand Vorderobermeier sichtlich erleichtert. Und alles war besiegelt
Pressebericht und Fotos von Vera Fischer
Vollen Einsatz zeigte auch Kreisbrandmeister Manfred Deser
bei der Radl-Rallye
Auf einem spitzen Holzscheit kniend, flehentlich um Beistand beim
Jubelfest bitten – das mussten die Männer der Feuerwehr Buch, allen
voran (v. li.) 1. Vorstand Georg Vorderobermeier, 2. Kommandant und
Festleiter Andreas Moick und 1. Kommandant Markus Deser, den
Schirmherrn, Julbachs Bürgermeister Elmar Buchbauer (hinten Mitte), und
die Festdamen (v. li.) Martina Willmerdinger, Eva Pichlmeier, Daniela Redl
und Manuela Unterreiner
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